„Klein-Amerika links und rechts der Donau“ von Joachim Lenk

Während in den Ulmer Kasernen die Amerikaner nur ein knappes Jahrzehnt präsent waren, hielten sie es in Neu-Ulm länger aus. Die Wiley Barracks verließen die letzten US-Soldaten am 5. Dezember 1991. Zu diesem Zeitpunkt war die Deutsche Einheit längst vollzogen und die innerdeutsche Grenze existierte nicht mehr.

© Joachim Lenk

Das neuste Buch „Klein-Amerika links und rechts der Donau“ von Joachim Lenk wurde am Freitag, den 3. November 2017 im Wiley-Club der Öffentlichkeit vorgestellt. Viele waren zu dem Event gekommen, etwa 240 Personen. Unter den Gästen waren Bundes- und Landtagsabgeordnete, hohe Bundeswehroffiziere, Stadträte und ehemalig stationierte US-Soldaten.

Begrüßt wurden die Gäste von Thomas Eifert, Eigentümer des Wiley Clubs. Die Renovierung des Clubs wird erst im März 2018 abgeschlossen sein. Vieles musste erneuert werden und die Arbeiten wurden und werden nur unter der Woche ausgeführt. „Von Freitag bis Sonntag steht der Club für Veranstaltungen zur Verfügung, so wie heute für die Buchvorstellung.“ In dem dann neu gestalteten Eingangsbereich werden Fotos mit den dazugehörigen Geschichten aus dem Buch aufgehängt.

Weitere Redner waren Generalleutnant Richard Roßmanith, Befehlshaber Multinationales Kommando Operativer Führung in Ulm.

Dr. Theo Waigel, ehemaliger CSU-Wahlkreisabgeordneter in Neu-Ulm und einstiger Bundesfinanzminister. „Aus der bayrischen Garnisonstadt Neu-Ulm ist eine moderne, wirtschaftlich pulsierende Stadt geworden“ würdigte er die Entwicklung unserer Stadt. Von ihm ist auch das Vorwort im Buch.

Zum Schluss sprach der Autor, kurzweilig stellte auch er die Personen vor, die ihn bei der Erstellung des Buches geholfen haben, allen voran Frau Janet Loos, Leiterin der Abteilung Stadtarchiv der Stadt Neu-Ulm. Er erwähnte die eine oder andere Stelle aus dem Buch, dies wurde mir jedoch erst später bewusst.

„Vieles war streng geheim“, berichtete Herr Lenk. „Damals hätte ich das nicht schreiben dürfen, heute kräht kein Hahn mehr danach.“

Das Buch, dass sich mit der vier Jahrzehnte dauernden Präsenz der Amerikaner hier an der Donau beschäftigt, endet jedoch nicht mit dem Abzug der Amerikaner, sondern berichtet auch darüber, was aus den Liegenschaften geworden ist.