© Text von Barbara Hinzpeter,
© Bilder von Barbara Hinzpeter und
Thomas Trautner.
Sie ist knallrot wie die Karos am Wasserturm und im Logo des Bürgervereins Wiley:
Die neue Bücherbox auf dem Stadtteilplatz steht.
Nach fünf Jahren Vorarbeit ist es endlich so weit, wie Bürgervereins-Vorsitzender Wolfgang Bittner bei der Eröffnung sagte. Schon 2012 sei der Wunsch nach einem offenen Bücherschrank an den Verein herangetragen worden.
Dass er jetzt in Erfüllung ging, ist vor allem den Sponsoren zu verdanken, dem Techniker-Forum, der NUWOG und der Bürgerstiftung Neu-Ulm „Helfen mit Herz“. Sie trugen mit zur Finanzierung der rund 4.800 Euro teuren Anschaffung und Aufstellung bei.
„Die Spende ist das Eine“, sagte NUWOG-Geschäftsführer Andreas Heipp. Noch wichtiger seien die Initiative und das Engagement der Bürger. Heipp dankte dem Bürgerverein und wünschte sich, dass das Angebot zum Stöbern und Schmökern rege genutzt wird. Der Austausch, der hier möglich werde, sei gelebte Nachbarschaft im Quartier und ein Stück Lebensqualität.
Diesen Aspekt hob auch Prof. Gerhard Mayer von der Bürgerstiftung Neu-Ulm „Helfen mit Herz“ hervor. Deren Anliegen sei es, das kulturelle Leben in der Stadt und ihren Stadtteilen zu fördern.
Architekt Hans-Jürgen Greve, der die Box entworfen, gebaut und aufgestellt hatte, ging ebenfalls auf das bürgerschaftliche Engagement ein. „Das ist Kultur von unten“, sagte er. Er habe deutschlandweit bereits 350 Literatur-Boxen in den Städten verteilt, drei davon in Neu-Ulm.
Der neue Stadtteilplatz mit seinen Bänken und dem benachbarten Bistro und Café Edison eigne sich besonders gut für Begegnung und Büchertausch, bestätigte Neu-Ulms Zweiter Bürgermeister Albert Obert, der wie einige andere Gäste gleich ein paar Bücher mitgebracht hatte.
Gepflegt werden Vitrine und Inhalt von den „Patinnen & Paten“ – Petra Daumann, Gisela Blumstein und Gerlinde Koch, die das neue Platzmöbel auch enthüllten, sind drei davon.